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Woche 3

Fazit






Datum: 08.08.2010
Startort: Salzburg                                                            Zielort: Ramsau
Kilometer: 34

Nach einer guten Nacht in der schönen Herberge in Salzburg und einem enstpannten Frühstück, bei dem wir draußen den Sonnenschein genießen konnten, ging es nach einem Abschied von Guilherme, unserem Zimmergenossen, Richtung Ramsau. Leider hatte ich (Jürgen) unsere vorbereitete Route vom Navigationssystem gelöscht und so mussten wir wohl oder übel nach Orientierung und den Flüssen fahren. Ging aber sehr gut, denn unser Instinkt ließ uns nicht im Stich und führte uns geradewegs ins Berchtesgadener Land in die Berge. Die befürchtete extreme Steigung blieb glücklicherweise aus und weil unsere Gepäck erheblich reduziert wurde (dank der Familie!) fühlte sich die Steigung kaum wie eine solche an. Nach gut drei Stunden Fahrt kamen wir sogar viel zu früh in Ramsau an und wurden von Rita, Werner, Andreas und Petra mit einer Ziellinie und T-Shirts empfangen! Ein tolles Ende mit strahlendem Sonnenschein!


Blick aus unserem Herbergszimmerfenster
Der Blick aus unserem Herbergszimmerfenster in Salzburg

Fluss nach Ramsau
Entlang der Königsseer Ache nach Ramsau

Unsere T-Shirts
Unser "Preis"

Unsere Zielgerade
Unsere Zielgerade in Ramsau ;-D





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Datum: 07.08.2010
Startort: Burghausen (D)                                                 Zielort: Salzburg
Kilometer: 66

Um 10 Uhr sind wir in Burghausen losgefahren - mitten im fallenden Nieselregen. Den ganzen Weg über ging es, bergauf, bergab, weiter durch Niesel, strömenden Regen und waagerecht "fallenden" Regen, weil ordentlich Wind dazukam. Obendrein haben wir uns auf unserem Weg noch in eine Sackgasse manövriert, weil ein Weg an der Salzach sich für Fahrräder als nicht befahrbar herausstellte: Daniels Fahrrad ist einmal bis zur Mitte des Hinterrades in einer Pfütze verschwunden ist. Aus diesem Grund hieß es zwei, drei Kilometer einen ordentlichen Berg hinaufschieben und bis zur Bundesstraße durchkämpfen. Auf der Bundesstraße einmal angelangt gelang es uns endlich auch Strecke zu machen. Statt um 13:00 kamen wir aber erst um 15:30 in Salzburg in der Herberge an, wo wir schon erwartet wurden. Leider (in diesem Fall) hatten alle Zimmer Dusche, so gab es keinen Zugang für uns uns frisch zu machen (wir waren durchnass). Nur kurz umgezogen, um wieder warm zu werden und auf die Rezeptionistin warten. Um 17:00 bekamen wir unser Zimmer, mit Blick auf das Salzburger Schloss, und nach einer genossenen Dusche bekamen wir Zuwachs: einen Brasilianer, der sich Deutschland und seine Wurzeln ansieht und mit uns zum Pizza essen geht. Ein sehr netter Abend, der von einem ebenfalls netten morgen gefolgt werden wird.

- Leider keine Bilder vom grauen Dauerregen... ;-) -


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Datum: 06.08.2010
Startort: Schärding                                                          Zielort: Burghausen (D)
Kilometer: 38,98

Mistwetter! Nach dem dicken Regenguss gestern Abend sind wir heute nicht auf einmal nass geworden, sondern peu  à peu mit Nieselregen. Immerhin knapp 30km haben wir geschafft, bis wir entnervt in den Zug gestiegen sind - nicht durchnass, aber kurz davor....
Mit der Bahn von Österreich nach Deutschland rein und dann über Mühlendorf nach Burghausen. Das war's dann eigentlich auch schon. In der Jugendherberge hier kann man ganz toll für wirklich wenig Geld (€ 5,00) zu Abend essen - und auch noch Nachschlag bekommen. Was will man mehr! Dickes Lob von uns. Morgen früh geht's in die letzte Etappe die Salzach nach Salzburg hoch und das war's dann schon fast. So schnell vergeht die Zeit.



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Datum: 05.08.2010
Startort: Deggendorf                                                      Zielort: Schärding (in Österreich, bei Passau)
Kilometer: 76,99

Nach einem wirklich sehr reichhaltigen und leckeren Frühstück haben wir unsere Sachen gepackt und haben uns auf den Weg Richtung Passau gemacht. Obwohl für den ganzen Tag mehr als 80% Regenwahrscheinlichkeit und 7-9mm Regen jeweils für Mittag, Nachmittag und Abend gemeldet waren, sind wir immer da gewesen, wo grad kein Regen fiel. Dies haben wir bis Passau geschafft, wo wir dann noch schön gemütlich in der Sonne gesessen haben. Nach einer Besichtigung des Passauer Doms sind wir wieder auf's Rad, über die Grenze nach Österreich - und in unser "Unglück" gefahren. Vor uns tat sich eine schwarze Gewitterwand auf, die uns förmlich geschluckt hat. Unter Dach konnten wir uns noch regenfest machen, bis wir dann auf dem Rad die letzten zehn Kilometer angefangen haben.
So nass sind wir bisher auch nicht geworden! Zum Glück für uns war der Plan, auf der deutschen Seite des Inns weiterzufahren, denn dort war ein guter Weg unter Bäumen, der uns erst einmal Schutz vor dem prasselnden Regen bot. Dann mussten wir aber irgendwann aus dem Wald raus und da war kein Schutz mehr vor irgendwas. Nach und nach lief das Wasser über die Reißverschlüsse und andere undichte Stellen unter die Regenmontur. Am Schluss merkten wir, dass das Wasser innerhalb der Jacke die Ärmel hinunterlief.  Gefunden haben wir unser Hotel dann auf Anhieb (zum Glück!) und standen triefend vor staunenden Österreichern. Unkompliziert konnten wir schnell in unser Zimmer und erst mal duschen und uns abtrocknen. So ein Mistwetter macht doch gern deutlich, wie gut man es sonst (vor allem unter Dach) hat. Daumen drückern für morgen, dass es besser wird.

Zusammenfluss von Donau & Inn
Daniel packt vor der Kulisse des Zusammenflusses von Donau & Inn

Der Inn
Der Inn auf dem Weg nach Schärding


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Datum: 04.08.2010
Startort: Regensburg                                                       Zielort: Deggendorf
Kilometer: 94,89

Heute war mal wieder Hammerwetter: Strahlender Sonnenschein und, wenn Wind war, kam er von hinten! Entsprechend beschwingt ging es auf dem Weg von Regensburg nach Deggendorf. Vorher haben wir uns noch die Klosterkirche von St. Emmeram angesehen. Sie wurde von Cosmas Damian Asam gestaltet, der besonders im Donau-Raum die überladenen bayerischen Kirchen gestaltet hat. Außerdem haben wir uns noch die wunderschöne alte Innenstadt von Regensburg angesehen, die im 2. Weltkrieg vollkommen verschont geblieben ist und sich nun noch in voller mittelalterlicher, barocker und was weiß ich was für Pracht zeigt ;-)
Daniel zeigt sich immer selbständiger und hat es geschafft,sich  von Regensburg bis Deggendorf allein durchzuschlagen. Das war auch gar nicht mal so einfach, weil die Beschilderung z.T. sehr dürftig war und auch missverständlich, besonders bei Baustellen. Abkürzungen hat er gemacht wie ein Weltmeister. Er kann nun also ganz beruhigt in die Landschaft geschickt werden.
In Deggendorf angekommen sind wir immer an der Donau entlang bis zur Landstraßenbrücke über die Donau, die uns in die Nähe des Autobahnkreuzes A3/A92 leiten sollte. Unser Hotel liegt nicht weit davon, hat sich aber, zu unserer positiven Überraschung, als relativ ruhig und sehr großzügig herausgestellt. Also alles bestens!
Gleich noch mal in die Stadt und was essen. bis morgen denn.


Sankt Emmeram
Die Asam-Kirche St. Emmeram in Regensburg

Die Walhalla
Die Walhalla über der Donau





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Datum: 03.08.2010
Startort: Ingolstadt                                                           Zielort: Regensburg
Kilometer: 83,42

Heute sind wir mit einem sehr guten Frühstück in den tollen Gewölben des Jugendherberge (JH) gestartet, wo wir noch einen Österreicher, der auch Thomas heißt, wiedergetroffen haben, der gestern nach dem Weg zur JH gefragt hatte. Dabei entstand ein angeregtes Gespräch, das kaum enden wollte. Irgendwann haben wir uns aber doch voneinander gelöst und sind an der Donau einerseits Richtung Frankreich (Thomas), andererseits Richtung Österreich/Regensburg (wir) gestartet.
Nach einem kurzen Einkauf ging es auf die Piste. Zuerst sehr flach, begannen die Hügel immer näher zu kommen und höher zu werden, bis wir am Donaudurchbruch bei Weltheim ankamen, wo unsere Fähre auf uns wartete (15 Minuten noch!). Sehr praktisch, sodass wir schnell einsteigen konnten und bald losfuhren. An dieser Stelle hatte die Donau vor einigen Jahren (da gab's uns noch nicht ;-) ) einen Durchbruch durch den Fels gemacht. Sie ist hier nur ca. 80m breit (also sehr schmal) und aber 20m tief (hier schon viel!). Es ist hier eine extreme Strömung, auf der die Schiffe stromabwärts nur so dahingleiten. In Kelheim angekommen, erst einemal eine schöne Mittagspause und dann weiter nach Regensburg.
Da waren einige Schleifen zu umrunden, sodass irgendwann die Erwartungshaltung anstieg (genauso die Ungeduld) und wir endlich Häuser von Regensburg sehen wollten. Das dauerte aber bis kurz vor dem Stadtzentrum. Hier stellten wir fest, dass die Altstadt fast komplett aus mittelalterlichen Gebäuden besteht und man wie in eine andere Zeit abtauchen kann. Der Dom macht dem keinen Abbruch! Die hypermoderne Orgel im Seitenschiff, die ca. 5-10m über dem Boden hängt, hat sogar eine Aufzuggondel, mit der der Organist scheinbar zu seinen Tasten gelangen kann (offenbar hinbter der Orgel). Die Gondel verschwindet dann auch dort. Willkommen zurück in der Gegenbwart! ;-)
Das nächste war dann noch unsere nette nächste Dachgeberin. Da wir ja heute sonst schönes Wetter hatten, sind wir dafür auf dem Weg zu ihr noch mal schön nass geworden... Dafür dann aber voll entschädigt mit einer schönen, netten Unterkunft und einem Dach über dem Kopf. Schönen Abend!




Donaudurchbruch
Der Donaudurchbruch vom Schiff aus

Dom zu Regensburg
Der Eingang des Regensburger Doms